Almeria und Los Escullos

23.-24.03.2017

Aufstehen, etwas müde sein, Fenster zu, Gardinen auf, Bett hochklappen, losfahren.
Nach einem Check der Landkarte und des Lonely Planets haben wir uns für einen kleineren Zeltplatz namens „Los Escullos“ im Naturschutzpark Cabo de Gata entschieden. Er ist umgeben von Bergen, nahe am Meer und etwa 30 Minuten von Almeria entfernt. 20170326_151820Der Weg dorthin führt an kilometerlangen Plastik überdeckten Flächen vorbei. Ein Anblick der wirklich weit von Begriffen wie „schön“ oder „umweltfreundlich“ entfernt ist, aber der Region zu ansehnlichem Reichtum verhalf. Überdachte Tomaten, soweit das Auge reicht. Die Region Almeria exportiert Obst und Gemüse in einem Gesamtwert von zwei Milliarden Euro und baut 30% der in Europa verkauften Tomaten an. Eine besonders gut gedeihende Sorte ist die etwas wellige, grüne Tomate „Raf“. Die haben wir, zusammen mit Wurst, frischem Brot, leckeren Erdbeeren und den besten (und teuersten) Datteln meines Lebens auf dem Mercado Central in Almeria gekauft und ein paar Meter weiter zum Picknick auf dem Platz hinter dem „Hotel Aires“ verspeist. Da wir den Reisetag nur noch in das kleine Örtchen La Isleta gefahren sind, um eine Weile am Strand zu laufen und den winzigen Supermarkt aufzusuchen, stand der Tag danach für den Stadtbesuch zur Verfügung. Almeria ist übersät mit Parkhäusern, die das Parken theoretisch recht einfach gestalten. Leider waren wir dafür zu hoch, aber es findet sich, zumindest in der Nebensaison auch auf der Straße Platz zum halten und da die Siesta Zeit von 14.30-17.00Uhr auch für die Parkgebühren gilt, kosteten uns 5h nur 1,85€. Max sollte eigentlich nach Ankunft etwas in der Manduca schlafen, aber manchmal geht planen mit Kindern eben nur spontan.

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Er hat also noch einen Teil unserer Sightseeingtour mitgemacht und wir sind über Rutschen und Schaukeln zur „Catedral de la Encarnacion“, zum Zentralmarkt und durch die engen hübschen Gassen der Medina gewandert. Den Besuch der Festung haben wir uns bewusst für sein Mittagsschläfchen aufgehoben, da wir uns gerne „in Ruhe“ das maurische Erbe „Alcazaba“ ansehen wollten. Von der Festungsmauer aus hat man einen traumhaften Blick über Almeria und das Meer. 20170324_140120Das im 10.Jahrhundert errichtete Bauwerk ist zwar weniger verziert als die Alhambra in Granada, aber wir waren total begeistert. Ruhig, sonnig, sauber und mit rosafarbenen Kaktusblüten übersät, bietet es einen herrlichen Aufenthaltsort zum genießen und gucken. Das Licht in den Gemäuern und der Garten sind wunderschön.

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 Wenn man die Katzen aus einem der kleinen Brunnen im Inneren der Räume trinken sieht, glaubt man, dass auch gleich noch eine maurische Prinzessin um die Ecke biegen würde. Ein wirklich schöner Stadtausflug.

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